Recycling von Wertstoffen

Produktionsabfälle im Fertigungsprozess werden zu neuen Produkten

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Sammeln

Beim Thermoformen fallen zwangsläufig Randabschnitte an, da die Maschine einen Teil der extrudierten Kunststoffplatte an den Rändern einspannt. Der eingespannte Rand wird im Tiefziehprozess nicht erhitzt und verformt. Damit sich durch den unterschiedlichen Abkühlprozess entstandene Spannungen nicht auf das Bauteil übertragen, werden die Ränder nach dem Tiefziehen entfernt.
 

Grundsätzlich kann es im gesamten Fertigungsprozess zu „Abfall“ kommen. Beim Fräsen ist es beispielsweise unumgänglich, Teile des tiefgezogenen Bauteils zu entfernen. Zudem kontrolliert unsere Qualitätssicherung jeden Arbeitsschritt und sortiert Artikel aus, die den Anforderungen nicht entsprechen.
 

Doch auch wenn der anfallende Kunststoff häufig als Produktionsabfall bezeichnet wird, ist er kein Müll, sondern ein wiederverwendbarer Wertstoff. Wir sammeln die Kunststoffabschnitte sortenrein und lagern sie so, dass sie vor Verunreinigungen geschützt sind. Sobald ausreichend Material zusammengekommen ist, vermahlt ein externer Dienstleister die Kunststoffabschnitte zu Spänen.

Recyceln

Recycling meint die Verarbeitung von Wertstoffen zu neuen Rohmaterialien. Aus dem Rezyklat oder Regenerat lassen sich anschließend neue Produkte fertigen. Unsere Thermoplaste eignen sich sehr gut für die Wiederverwertung. Die Materialeigenschaften der recycelten Teile sind nahezu identisch mit denen der ursprünglichen Produkte.
 

Die Kunststoffindustrie definiert die verschiedenen Stufen des Recyclingprozesses nach Produkteigenschaften und Reinheitsgrad.

 

Mahlgut:
Eingemahlene Produktionsabfälle. Die Größe der Kunststoffteile ist auf den Weiterverarbeitungsprozess abgestimmt.

 

Regenerat:
Kunststoffhalbzeuge, in unserem Fall extrudierte Platten, die komplett oder teilweise aus Mahlgut hergestellt wurden.

 

Typenrein:
Kunststoffabfälle von einem Hersteller mit der gleichen Typenbezeichnung

 

Sortenrein:
Sortenreine Kunststoffe bestehen aus dem gleichen Kunststoff nach DIN EN ISO 11469, können aber von verschiedenen Herstellern stammen.

 

Unser Unternehmen sammelt anfallende Kunststoffabfälle nahezu vollständig und verwertet sie zu neuen Produkten, einen Großteil davonfür den eigenen Bedarf. Den Rest geben wir zur weiteren Verwendung an Kunststoffverarbeiter ab. Eine thermische Verwertung (Müllverbrennungsanlage) ist somit nicht notwendig.

Ressourcen schonen

Kunststoffe lassen sich in der Regel sehr gut recyceln, solange bestimmte Voraussetzungen gegeben sind. In der industriellen Fertigung ist dies meistens der Fall. Wir sammeln die Kunststoffe sortenrein ein und organisieren die Verarbeitung der Produktionsabfälle, sodass diese bei der Produktion neuer Produkte eingesetzt werden und in den Kreislauf zurückfließen können. Diese Vorgehensweise hilft dabei, Ressourcen zu schonen, da weniger neuer Kunststoff aus Erdöl hergestellt wird.

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